Bereits 100.000 Euro an Investments für smarte Kopfsteuerung elektrischer Rollstühle von Munevo

"Fünf Millionen Menschen sind in Europa auf einen Rollstuhl angewiesen. Zehntausende unter ihnen leiden unter Ganzkörperlähmungen infolge von zum Beispiel Querschnittslähmungen, Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson, die eine autonome Steuerung des Rollstuhls verunmöglichen. Jedes Jahr steigt die Zahl derart Gelähmter europaweit um 35.000 Personen, die in der Regel auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen sind. Die Smartglass-Lösung der Münchener Munevo GmbH versetzt sie jedoch in die Lage, einen elektrischen Rollstuhl mittels bloßer Kopfbewegungen einfach und intuitiv zu steuern.

Weltweit einzigartige Kopfsteuerung und zugelassenes Medizinprodukt.

Munevos Lösung ist weltweit einzigartig. Die in Smartglasses verbaute Sensorik erlaubt es im Zusammenspiel mit der munevo-App, Kopfbewegungen in Steuersignale zu übersetzen. Diese werden mittels eines Adapters an die Kontrolleinheit des Rollstuhls weitergeleitet; nahezu jeder elektrische Rollstuhl am Markt ist kompatibel. "Es macht uns glücklich, von Betroffenen zu hören, dass ihnen munevo DRIVE ein Stück ihrer Selbstständigkeit und Mobilität zurückgeben kann", so Munevo-Gründer Claudiu Leverenz.

Noch 2018, im Jahr der Gründung, erfolgte die Zulassung als Medizinprodukt, was die Kostenübernahme vieler Krankenkassen in Deutschland und Europa zur Folge hatte.

Plattformlösung von Munevo

Das Kofferwort Munevo steht für "Munich, New, Innovation & Evolution", die Firma entwickelte sich aus einem studentischen Team der TU München am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, das Smartglasses im Mobility-Bereich einsetzen sollte. Doch das Gründerteam ist längst multidisziplinär aufgestellt. Der Preisträger des Deutschen Mobilitätspreises 2019 denkt aber nicht nur an Rollstühle, denn die Technologie fungiert schon als Maus-Ersatz: Nutzer der Software können per Kopfbewegung einen Cursor über den Bildschirm steuern. Das ist aber noch nicht alles. "Die Verwendung von Bluetooth macht es möglich, auch auf andere Geräte zuzugreifen, so dass ganzkörpergelähmte Menschen in Zukunft auch Smartphones, Roboterarme oder Smart-Home-Systeme steuern können." so Gründer Leverenz."

Du willst mehr über die Kopfsteuerung erfahren? Lese hier mehr über die smarte Kopfsteuerung elektrischer Rollstühle.