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April 16, 2025

Die Geschichte der Kopfsteuerung

Die Geschichte der Kopfsteuerung

In einer Welt, in der Technologie immer mehr mit unseren alltäglichen Erfahrungen verschmilzt, hat sich die Kopfsteuerung von einer futuristischen Idee zu einer lebensverändernden Realität entwickelt. Was einst nur in Science-Fiction-Filmen zu sehen war, ist heute ein innovatives Werkzeug, das zahlreichen Menschen mehr Freiheit und Unabhängigkeit schenkt. Besonders im Bereich der Mobilitätshilfen wie bei Elektrorollstühlen hat diese Technologie eine Revolution eingeleitet – eine Revolution, die wir bei munevo mit unserer munevo DRIVE Kopfsteuerung maßgeblich begleiten dürfen.

Die Vision beginnt: Frühe Anfänge der Kopfsteuerung

Die Geschichte der Kopfsteuerung beginnt in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren, als Wissenschaftler erste Experimente mit Bewegungssensoren durchführten. Ein frühes Beispiel dafür ist die Entwicklung der „Ultrasonic Head Control Unit“, ein Projekt des Rehabilitation R&D Centers von 1982, das erstmals versuchte, Kopfbewegungen zur Steuerung von Rollstühlen per Ultraschallsensoren zu nutzen. Obwohl die Technologie damals noch sperrig und ungenau war, legte sie den Grundstein für die spätere Entwicklung alltagstauglicher Systeme.

Die ersten klinisch eingesetzten Kopfsteuerungen für Rollstühle kamen in den 1990er Jahren auf den Markt. Diese frühen Modelle erforderten häufig auffällige Kopfgestelle oder Reflektoren und funktionierten nur bei sehr ausgeprägten Bewegungen – Präzision war kaum möglich. Dennoch bedeuteten sie für viele Menschen mit eingeschränkter Hand- und Armfunktion einen Meilenstein in Richtung Selbstbestimmung. Systeme wie das später entwickelte i2i Head Positioning System zeigten ab den 2000er Jahren, wie wichtig eine gute Kopfpositionierung für eine zuverlässige Steuerung ist.

Parallel zu diesen Entwicklungen wurde auch an Gehirn-Computer-Schnittstellen geforscht. Bereits 1988 gelang es erstmals, die Bewegung eines Roboters mithilfe menschlicher Gehirnsignale zu steuern – ein weiterer bedeutender Schritt in Richtung alternativer Steuerungssysteme für Menschen mit Einschränkungen.

Der Gaming-Sektor als Katalysator

Ein entscheidender Wendepunkt kam durch den Gaming-Bereich. Mit dem Aufkommen von Spielekonsolen und der Suche nach immersiveren Spielerlebnissen wurden erhebliche Ressourcen in die Entwicklung präziserer und nutzerfreundlicherer Bewegungssensoren investiert.

Die Nintendo Wii mit ihrer Bewegungssteuerung im Jahr 2006 war ein Meilenstein, gefolgt von Technologien wie Microsoft Kinect im Jahr 2010, die Körperbewegungen ohne Controller erfassen konnte. Diese Entwicklungen in der Unterhaltungsindustrie lieferten wichtige technologische Durchbrüche, die später auch in assistiven Technologien – wie der Kopfsteuerung – Anwendung fanden.

Vom Wohnzimmer ins Labor: Der medizinische Fortschritt

Die Erkenntnisse aus dem Gaming-Bereich wurden von Forschern aufgegriffen und für medizinische Anwendungen weiterentwickelt. In den 2010er Jahren nahm die Miniaturisierung von Sensoren und die Leistungsfähigkeit von Algorithmen zur Bewegungserkennung rapide zu. Parallel dazu wurden die ersten Smartglasses entwickelt, die das Potenzial für eine diskrete und elegante Kopfsteuerung boten.

Trotz dieser Fortschritte blieben viele Systeme umständlich zu bedienen, erforderten komplexe Kalibrierungen und waren nicht wirklich alltagstauglich. Es fehlte an einer Lösung, die sowohl präzise als auch unauffällig und einfach zu bedienen war.

Die munevo Revolution: Kopfsteuerung neu gedacht

Hier beginnt unsere Geschichte bei munevo. Wir haben erkannt, dass es eine große Lücke zwischen dem technologisch Möglichen und den tatsächlich verfügbaren Lösungen gab. Unser Team stellte sich der Herausforderung, eine Kopfsteuerung zu entwickeln, die nicht nur funktional überlegen, sondern auch ästhetisch ansprechend und intuitiv bedienbar sein sollte.

Mit munevo DRIVE haben wir eine Lösung geschaffen, die Smartglasses nutzt, um präzise Kopfbewegungen zu erfassen und in Steuerungsbefehle für Elektrorollstühle umzusetzen. Was unsere Technologie besonders macht:

  • Intuitive Bedienung: Natürliche Kopfbewegungen werden in präzise Fahrbefehle umgewandelt
  • Unauffälliges Design: Die Smartglasses sind kaum von normalen Brillen zu unterscheiden
  • Individuelle Anpassung: Das System lässt sich genau an die Möglichkeiten und Bedürfnisse der Nutzer anpassen
  • Vielseitigkeit: Über die reine Rollstuhlsteuerung hinaus bieten wir Add-ons für noch mehr Unabhängigkeit im Alltag

Von der Nische zum Mainstream: Die Zukunft der Kopfsteuerung

Was einst als spezielle Lösung für eine kleine Zielgruppe begann, entwickelt sich zunehmend zu einer Technologie mit breitem Anwendungsspektrum. Die Kopfsteuerung hat das Potenzial, nicht nur im Bereich der Mobilitätshilfen, sondern auch in vielen anderen Lebensbereichen neue Maßstäbe zu setzen.

Die Integration von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen macht die Systeme immer präziser und anpassungsfähiger. Zukünftige Generationen von Kopfsteuerungen werden noch feinfühliger auf die individuellen Bewegungsmuster der Nutzer reagieren können.

Von Science-Fiction zur smarten Alltagstechnologie – die Kopfsteuerung hat einen beeindruckenden Weg zurückgelegt. Und bei munevo sind wir stolz darauf, die weitere Entwicklung der Kopfsteuerung aktiv mitzugestalten und täglich dazu beizutragen, dass Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein selbstbestimmteres Leben führen können.