März 27, 2023Keine Kommentare

Inklusion erreichen: Ableismus abschaffen!

Was können wir konkret unternehmen, um Ableismus abzuschaffen? Bereits in unseren vorherigen Blog-Beiträgen haben wir diverse Möglichkeiten erörtert, die dabei helfen, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen. Dennoch ist insbesondere Ableismus nach wie vor ein großes Hindernis auf unserem gemeinsamen Weg zu umfassender Inklusion. Lasst uns Ableismus bekämpfen, so dass ein Umfeld der Akzeptanz und des gegenseitigen Verständnisses entstehen kann: für eine inklusive, vielfältige Welt!

Das Wichtigste zuerst: Was ist Ableismus?

Ableismus ist eine von Vorurteilen geprägte Form der Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen. Diese Diskriminierung basiert auf der Überzeugung, dass Menschen mit Behinderungen Menschen ohne Behinderungen unterlegen sind. Ableismus ist demzufolge ein systemisches und gesamtgesellschaftliches Problem, das sich in verschiedenen Formen zeigt. Dazu gehören physische, emotionale und soziale Barrieren, die Menschen mit Behinderungen davon abhalten, uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Hier einige Beispiele für Ableismus:

Physische Barrieren

Physische Barrieren sind Hindernisse, die Menschen mit Behinderungen den uneingeschränkten Zugang zu öffentlichen Räumen, Gebäuden und Verkehrsmitteln verwehren. Einige Beispiele für physische Barrieren sind Treppen ohne Rampen, schmale Türen und der Mangel an barrierefreien Parkplätzen.

Verallgemeinerung

Falsche Annahmen über Menschen mit Behinderungen sind meist geprägt durch Stereotype wie beispielsweise die Verallgemeinerung von vermeintlichen körperlichen oder geistigen Fähigkeiten: individuelle Eigenschaften werden also auf ALLE Menschen mit Behinderungen übertragen. Dazu gehören auch das Vorurteil, dass Menschen mit Behinderungen generell nicht in der Lage sind zu arbeiten - oder unabhängig zu leben.

Ableistische Sprache

Ableistische Sprache beinhaltet abwertende Begriffe oder Verunglimpfungen: Wörter wie "zurückgeblieben" oder "verkrüppelt" werden verwendet, um sich auf Personen mit Behinderung zu beziehen.

Diskriminierung im Arbeitsumfeld

Menschen mit Behinderungen erhalten oft nicht die gleichen Chancen auf Beschäftigung und/oder Karriere am Arbeitsplatz. Die Weigerung, jemanden mit einer Behinderung einzustellen oder das Versäumnis, angemessene Vorkehrungen für Teammitglieder mit Behinderungen zu treffen, sind Beispiele für Diskriminierung am Arbeitsplatz.

Soziale Ausgrenzung

Der Ausschluss von Menschen mit Behinderungen von sozialen Aktivitäten und Veranstaltungen ist ebenfalls eine Form von Ableismus. Menschen mit einer Behinderung aufgrund ihrer Behinderung nicht zu einer Party einzuladen oder bei Veranstaltungen keine barrierefreien Sitzplätze zur Verfügung zu stellen sind Beispiele für soziale Ausgrenzung.

Ableismus und seine Auswirkungen auf marginalisierte Gruppen

Ableismus hat erhebliche Auswirkungen auf marginalisierte Gruppen - insbesondere auf Menschen mit Behinderungen und ihr soziales Umfeld. Der Ausschluss von sozialen Aktivitäten und Veranstaltungen kann zu Isolation und Einsamkeit führen. Dies wirkt sich wiederum negativ auf das Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit der Betroffenen aus. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Behinderungen im Vergleich dreimal häufiger unter Depressionen leiden wie Menschen ohne Behinderungen. Menschen mit Behinderungen neigen auch dazu, ein höheres Maß an Angst und Unsicherheit zu erleben.

Folgerichtig wirkt sich auch der Mangel an Unabhängigkeit negativ auf die Lebensqualität eines Menschen aus. Menschen mit Behinderungen werden oft gleiche Chancen in den Bereichen Bildung, Arbeit, Gesundheitsversorgung und Mobilität verweigert. Wirtschaftliche Unsicherheit sowie ein deutlich eingeschränkter Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und öffentlichen Räumen sind die Folgen.

Negative Stereotype und Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderungen führen zu Stigmatisierung. Empirische Daten belegen, dass Menschen mit Behinderungen aufgrund der Art und Weise, wie die Gesellschaft sie behandelt, schwere Traumata erleiden können. Menschen mit Behinderungen werden oft als besonders verletzlich und somit auch als potenzielle Opfer wahrgenommen. Gewalt und Missbrauch können demzufolge besonders schwere körperliche und seelische Schäden verursachen.

Ableismus ist also zusammenfassend betrachtet eine leider sehr weit verbreitete Form der Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen. Doch allzu oft wird Ableismus entweder übersehen oder sogar völlig ignoriert. Diskriminierung und Vorurteile führen zum Ausschluss marginalisierter Gruppen aus der Gesellschaft. Um eine inklusive Gesellschaft zu schaffen, ist es daher unerlässlich, Ableismus abzuschaffen.

Ableismus abschaffen, Inklusion fördern: Strategien

Eine der besten Strategien, um Ableismus zu bekämpfen und Inklusion zu fördern, ist der Aufbau einer Kultur des gegenseitigen Respekts und Verständnisses zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen. Dies trägt dazu bei, dass sich jeder geschätzt und akzeptiert fühlt - und zwar unabhängig von dem, was die jeweilige Person in der Lage ist an Leistungen zu erbringen. Respektvolle Kommunikation, aktives Zuhören und Aufgeschlossenheit sind unerlässlich, um ein Umfeld zu schaffen, das frei von Ableismus ist.

Ableismus abschaffen - aber wie? Die folgenden Strategien helfen:

Aufklärung und Sensibilisierung vorantreiben

Eine der effektivsten Strategien, um Ableismus zu beenden, ist Bildung und Sensibilisierung. Dazu gehört die Aufklärung über persönlichen Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen genauso wie der tägliche Umgang mit Barrieren und die Auswirkungen von Ableismus. Es hilft, den Betroffenen schlicht - zuzuhören. Weitere hilfreiche Maßnahmen sind Workshops, Schulungen und Aufklärungskampagnen.

Barrierefreiheit erreichen

Barrierefreiheit zu schaffen ist eine weitere Strategie zur Förderung der Inklusion. Änderungen an der physischen Umgebung, den Richtlinien und Praktiken tragen dazu bei, dass Menschen mit Behinderungen uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Beispiele für solche Maßnahmen sind Rollstuhlrampen, Gebärdensprachdolmetscher und flexible Arbeitsregelungen.

Inklusive Sprache verwenden

Die Verwendung einer inklusiven Sprache, die Menschen mit Behinderungen nicht stereotypisiert und/oder stigmatisiert, ist eine Grundvoraussetzung für Inklusion. Person-First-Sprache (z. B. "Person mit einer Behinderung" anstelle von "behinderte Person") sowie die Vermeidung von abwertenden Begriffen oder Verunglimpfungen sind gute Beispiele.

Allyship und Aktivismus leben

Allyship und Aktivismus beinhalten, sich klar gegen Ableismus zu positionieren und auszusprechen. Setzt Euch für Richtlinien und Praktiken ein, die Inklusion und Barrierefreiheit fördern! Dazu gehört auch, Organisationen und Initiativen zu unterstützen, die auf diese Ziele hinarbeiten.

Inklusive Arbeitsumgebungen schaffen

Die aktive Suche und Einstellung von Menschen mit Behinderungen und die Schaffung einer Kultur der Inklusion am Arbeitsplatz sind weitere Strategien, um Ableismus zu beenden. Ein integrativerer Arbeitsplatz, der Menschen mit Behinderungen wertschätzt und einbezieht, kann auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile haben. Die Fähigkeiten und Talente von Menschen mit Behinderungen zu nutzen belohnt uns im Gegenzug mit produktiveren, erfolgreicheren Unternehmen.

Unterstützt durch diese Strategien haben wir alle die Möglichkeit, zu einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft beizutragen, die frei von Ableismus ist.

Corporate Social Responsibility: Wie Unternehmen Ableismus abschaffen können

Insbesondere Unternehmen stehen in der Verantwortung, dauerhafte und sinnvolle Veränderungen herbeizuführen, um Ableismus abzuschaffen. Die erfolgreichsten Unternehmen bemühen sich aktiv darum, eine Kultur der Akzeptanz und des Verständnisses zu schaffen. Sie tun dies unter anderem, indem sie in Programme investieren, die Vielfalt und Inklusion fördern.

Ein weiteres Beispiel für solche Programme ist der Einsatz von "Inclusion Ridern" im Einstellungsprozess: Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen werden bewusst zu Teams zusammengestellt. Die Unterstützung von Organisationen, die sich der Förderung von Vielfalt und Inklusion in ihrer Branche oder Gemeinschaft verschrieben haben, ist eine weitere Möglichkeit. Die Nutzung der Plattformen eines Unternehmens, um sich für die Reduzierung von Ableismus und Diskriminierung einzusetzen, kann ebenfalls eine wertvolle Ressource sein.

Darüber hinaus gilt: Geht mit gutem Beispiel voran, dem andere Unternehmen folgen können! Für Unternehmen ist es wichtig, sich auf die Schaffung einer Kultur der Inklusion und des Respekts für alle zu konzentrieren, indem sie sinnvolle Maßnahmen ergreifen, um Vielfalt und Inklusion in ihrer Belegschaft, ihren Lieferketten und im Kundenservice zu fördern.

Auf diese Weise tragen Unternehmen dazu bei, das Leben von Menschen mit Behinderungen wirklich zu verändern. Letztendlich haben Unternehmen den notwendigen Einfluss, sowohl lokal als auch weltweit nachhaltige Verbesserungen zu erreichen, indem sie in Punkto Inklusion eine Vorreiterrolle einnehmen und sich für das Ende jeglichen Ableismus‘ einsetzen.

Ableismus abschaffen: Was kann ich selbst tun?

Wir alle können aktiv dazu beitragen, Ableismus abzuschaffen: jeder Beitrag zählt! Auch kleine Aktionen wie das bewusste Thematisieren von Ableismus und die Förderung der Inklusion in alltäglichen Gesprächen mit Freunden, Familie, Kollegen und in den sozialen Medien können den Grundstein für eine inklusivere Welt legen.

Darüber hinaus kann das Eintreten für Anliegen, die Inklusion fördern und systemische Unterdrückung in Frage stellen, dauerhafte Veränderungen bewirken. Auch Einzelpersonen haben die Möglichkeit, Organisationen und Initiativen unterstützen, die Inklusion fördern. Eine weitere Chance zu helfen ist die Freiwilligenarbeit für Organisationen, die Menschen mit Behinderungen fördern.

Und schlussendlich sind auch zwischenmenschliche Kontakte zu Menschen mit Behinderungen ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Aktives Zuhören, wenn Menschen mit Behinderungen ihre Erfahrungswerte teilen, spielt hier genauso eine wichtige Rolle wie die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen besser verstehen zu lernen. Eine sehr sinnvolle Möglichkeit, Menschen mit Behinderung zu helfen, ist zum Beispiel die App BeMyEyes: sie verbindet Menschen, die Unterstützung von Sehenden benötigen, per Live-Video mit Freiwilligen auf der ganzen Welt.

Zusammenfassend betrachtet ist es unser aller Verantwortung anzuerkennen, dass Ableismus in unseren Köpfen und in der Welt allgemein noch immer (zu) weit verbreitet ist. Es gilt also, Ableismus nicht nur wahrzunehmen, sondern sich die Problematik auch immer wieder bewusst zu machen, indem wir den Status Quo hinterfragen. Nur so können wir Ableismus bekämpfen und abschaffen. Mit viel Kraft und Engagement für die Belange von Menschen mit Behinderungen können wir eine inklusivere Welt schaffen. Lasst uns alle zusammenarbeiten, um die Barrieren der Diskriminierung abzubauen und Inklusion zu fördern – lasst uns Ableismus abschaffen! #endableism

Geschrieben von Dana Meichsner

Februar 27, 2023Keine Kommentare

Inklusion erreichen: Empowerment

Empowerment bedeutet, Stärke und Selbstvertrauen zu entwickeln. Besonders für Menschen mit Behinderungen ist Empowerment wichtig - um Inklusion zu erreichen und ein glückliches, erfülltes Leben führen.

Die Welt ist voller Möglichkeiten. Daher verdienen alle Menschen die Chance, ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Aber leider bekommen nicht alle die gleichen Chancen. Gerade für Menschen mit Behinderungen gibt es oft erhebliche Barrieren. Diese Barrieren können es schwer oder sogar unmöglich machen, individuelle Ziele zu verfolgen und Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

Aber es gibt Hoffnung!

Barrieren überwinden: Empowerment-Strategien für Menschen mit Behinderungen

Gesamtgesellschaftlich betrachtet neigen wir leider dazu, uns auf die Einschränkungen von Menschen mit Behinderungen zu konzentrieren. Wir gehen oft davon aus, dass Menschen mit Behinderungen nicht unabhängig leben, Karriere machen oder das Leben in vollen Zügen genießen können. Aber das stimmt so einfach nicht!

In erster Linie ist es wichtig anzuerkennen, dass jeder Mensch einzigartige Fähigkeiten und auch Einschränkungen besitzt. Folglich haben wir alle unsere eigenen Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Und es liegt an uns selbst zu entscheiden, wie wir diesen Herausforderungen begegnen wollen. Deshalb ist es wichtig, fest daran zu glauben, dass jeder Mensch auch mit seinen Behinderungen glücklich und erfolgreich sein kann.

Besonders wenn Ihr selbst mit Behinderungen lebt, können Euch die folgenden Schritte helfen, Euch zu stärken und selbstbewusster zu werden:

  1. Informiert Euch über Eure Rechte und was Euch gesetzlich zusteht. Menschen mit Behinderungen haben die gleichen Rechte wie alle anderen auch. Viele Ressourcen können Euch auch online Informationen über Eure Rechte geben.
  2. Baut Euch ein Netzwerk aus Familie, Freunden und Fachleuten auf, die Euch dabei helfen, Eure Ziele zu erreichen. Menschen in Eurem Leben zu haben, die Euch unterstützen und an Euch glauben, macht einen riesigen Unterschied!
  3. Setzt Euch realistische Ziele. Sucht Euch Ziele aus, für die Ihr wirklich leidenschaftlich brennt. Und nehmt Euch am besten Dinge vor, von denen Ihr überzeugt seid, sie erreichen können.
  4. Sobald Ihr Eure Ziele ausgewählt habt, macht Euch einen Aktionsplan. Das hilft Euch, Eure Ziele auch wirklich zu erreichen. Euer Aktionsplan sollte einzelne Etappenziele enthalten. Setzt Euch Fristen für jedes Etappenziel.

Schlussendlich ist es vor allem wichtig, durchzuhalten und (sich) niemals aufzugeben. Vergesst nie, dass Ihr alles erreichen könnt, was Ihr Euch vorgenommen habt. Lasst Euch niemals von jemandem einreden, dass Ihr aufgrund Eurer Behinderungen nicht glücklich und erfolgreich sein könnt!

Ressourcen für das Empowerment von Menschen mit Behinderungen

Das Ziel von Empowerment ist es, das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Folglich müssen wir sicherstellen, dass es uns allen möglich ist, unsere eigenen Lebensentscheidungen zu treffen und an der Gesellschaft teilzuhaben.

Mögliche Ressourcen für Empowerment sind:

  • Teilnahme an Bildungsangeboten oder Berufsausbildungsprogrammen,
  • Verbindung zu Mentoren herstellen, die Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen haben,
  • Sich für einen besseren Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und Gesundheitsversorgung einsetzen,
  • Emotionale Unterstützung und Anleitung bei der Bewältigung der Herausforderungen des Lebens finden.

All das kann helfen, die notwendige Stärke und das Selbstvertrauen zum Erreichen persönlicher Ziele aufzubauen - für ein glückliches, selbstbestimmtes Leben!

Wir alle können Menschen mit Behinderungen unterstützen!

Es ist wichtig, Menschen mit Behinderungen zu verstehen und zu respektieren. Ein Umfeld, das Vielfalt und Inklusion ermöglicht, macht die Welt für uns alle gerechter und lebenswerter. Hier sind einige Möglichkeiten, Menschen mit Behinderungen zu stärken:

Bildet Euch!

Lernt mehr über die Probleme von Menschen mit Behinderungen. Es gibt viele Fehlinformationen da draußen. Daher ist es wichtig, sich selbst und andere über die Herausforderungen zu informieren, mit denen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind. Bleibt auf dem Laufenden über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und Themen, die Menschen mit Behinderungen betreffen. Und helft dabei, dass an Eurem Arbeitsplatz, in Eurer Schule oder in Eurer Gemeinde Ressourcen für Personen mit Behinderungen zur Verfügung stehen.

Seid ein Vorbild!

Zeigt anderen, dass auch Menschen mit Behinderungen ein erfülltes und erfolgreiches Leben führen können. Indem Ihr die gute Sache unterstützt - und Eurer eigenes, bestes Leben lebt!

Setzt Euch aktiv für Verbesserungen ein!

Sprecht Euch für positive Veränderungen aus, die das Leben von Menschen mit Behinderungen verbessern. Dies kann beispielsweise die Bereitstellung von barrierefreien Transport-, Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten betreffen. Nutzt Eure Stimme und Euren Einfluss, um integrative Richtlinien und Praktiken zu unterstützen, die Menschen mit Behinderungen stärken. So können wir gemeinsam Inklusion zu erreichen.

Bietet Unterstützung an!

Bietet Menschen mit Behinderungen Ermutigung und zielgerichtete Hilfe bei der Bewältigung von Herausforderungen an. Emotionale Unterstützung ist ebenfalls wichtig, insbesondere wenn Menschen mit Behinderungen Diskriminierung und/oder Stigmatisierung erfahren.

Feiert Erfolge!

Erkennt die Leistungen von Menschen mit Behinderungen an, indem Ihr Erfolge auf jede erdenkliche Weise feiert - vom Posten auf Social Media bis hin zum Ausrichten besonderer Events. Das Gefühl, gebraucht und geschätzt zu werden ist ein wichtiges Element für Empowerment.

Macht mit!

Engagiert Euch für und bei Behindertenrechtsorganisationen und -verbänden. Es gibt viele Möglichkeiten, beizutragen - sei es durch ehrenamtlichen Einsatz oder Geldspenden. Viele seriöse Hilfsorganisationen bieten wichtige Outreach-Programme und Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen auf der ganzen Welt an.

Wie wir gesehen haben, tragen wir alle die Verantwortung dafür, dass Menschen mit Behinderungen die gleichen Chancen erhalten wie alle anderen – und zwar unabhängig vom Fähigkeitsniveau oder der Diagnose. Lasst uns den Weg zu mehr Empowerment für Menschen mit Behinderungen ebnen und Inklusion erreichen. So können wir eine integrativere Gesellschaft schaffen, die allen die gleichen Möglichkeiten auf ein glückliches, erfülltes Leben bietet!

Geschrieben von Dana Meichsner

Januar 30, 2023Keine Kommentare

Inklusion erreichen: Behinderungen neu denken

Man könnte meinen, eine solche Sichtweise sei lange passé: aber in den Köpfen vieler Menschen hält sich noch immer hartnäckig die Annahme, dass Menschen mit Behinderungen eine Belastung für die Gesellschaft sind, nichts beizutragen haben und Ressourcen verschwenden, die von anderen besser genutzt werden könnten. Diese negative Sicht ist nicht nur extrem schädlich für Menschen, die mit Behinderungen leben. Sie schafft auch zusätzliche, nicht-materielle Barrieren, die Menschen mit Behinderungen von der Teilhabe ausschließen.

Ein neues Narrativ rund um Behinderungen schaffen

Um ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Menschen ihre einzigartigen Perspektiven einbringen können, müssen wir unsere Sicht auf Behinderungen neu definieren. Beispielsweise können wir bewusst eine Sprache verwenden, die reflektiert ist und Inklusion fördert.

Hier ein paar Beispiele:

  • Anstatt wertende Ausdrücke wie "an Behinderung leidend" zu verwenden, können wir einfach sagen "hat eine Behinderung".
  • Niemand ist "an den Rollstuhl gefesselt". Wir möchten die persönliche Freiheit und Unabhängigkeit betonen, die Assistenztechnik Menschen mit Mobilitätseinschränkungen bietet - und nennen es daher einfach "einen Rollstuhl benutzen" oder "einen Rollstuhl fahren".
  • Über Barrierefreiheit haben wir bereits in unserem letzten Blogbeitrag geschrieben. Ein Rollstuhl hält die Person, die ihn benutzt, nicht davon ab, ein Gebäude zu betreten - es ist das Gebäude, das keine ausreichende Barrierefreiheit bietet.
  • Außerdem möchten wir vielleicht nicht mehr über einen "blinden Fleck" sprechen. Stattdessen können wir sagen, dass es eine "Lücke in der Wahrnehmung" gibt.

Es gäbe noch viele weitere Beispiele für inklusive Sprache. Eine Möglichkeit, Behinderung neu zu definieren, ist die kritische Reflektion der Ausdrücke, die wir verwenden, um über Behinderungen zu sprechen. Im Gegenzug hat die Wahrnehmung unserer Sprache auch einen starken Einfluss auf die Ansichten anderer Menschen.

Die Bedeutung von Vorbildern

Von Diversität geprägte Vorbilder zeigen, wie man auch mit Behinderungen erfolgreich sein und ein schönes Leben führen kann. Sie inspirieren - und helfen, dass Menschen mit Behinderungen sich akzeptiert und in die Gesellschaft einbezogen zu fühlen.

Es gibt viele großartige Vorbilder, denen man beispielsweise auf Social Media folgen kann. So erlebt man deren Perspektive aus erster Hand. Also warum nicht beispielsweise mit unseren Markenbotschafterinnen Saskia und Brook einsteigen?

Sowohl Saskia als auch Brook sind starke Vertreterinnen ihrer Communities. Beide führen ein interessantes Leben und haben viele inspirierende Geschichten zu erzählen. Schaut doch mal bei ihnen rein!

Behinderung und Repräsentation

Repräsentation ist eine weitere Möglichkeit unsere Perspektive auf Behinderungen zu verbessern. Menschen mit Behinderungen in einem realistischen, positiven Licht zu zeigen - sei es in den Medien, in der Kunst oder einfach durch eine sichtbarere Präsenz in unser aller Alltag - kann dazu beitragen, die Art und Weise zu verbessern, wie Menschen über Behinderung denken.

Spannende Beispiele für Repräsentation finden sich in dem Buch "Reframing Disability in Manga" von Yoshiko Okuyama, das bisher leider nur auf Japanisch und Englisch erschienen ist.  Die Autorin analysiert populäre japanische Manga von den 90er Jahren bis heute, die den Alltag von Erwachsenen und Kindern mit Behinderungen in einer ableistischen Gesellschaft darstellen.

Wie Bildung die Wahrnehmung von Behinderung verbessert

Eine weitere Möglichkeit, die Art und Weise, wie wir Menschen mit Behinderungen wahrnehmen, neu zu gestalten, ist Bildung. Behinderungen sind beispielsweise nicht immer sichtbar. Und nur weil jemand nicht „behindert aussieht“, heißt das nicht, dass die Person es nicht ist. Es ist also sehr wichtig, darüber aufzuklären. Auch etwas über die verschiedenen Arten von Behinderungen zu erfahren und wie sie sich auf das Leben einer Person auswirken können, wäre ein zu vermittelndes Lernziel.

Das Disability Center von UA Little Rock (leider nur auf Englisch) ist ein großartiges Beispiel für Ressourcen zum Reframing von Behinderungen. Diese Ressourcen können dabei helfen, Behinderungen weniger als Belastung oder Einschränkung zu sehen, sondern vielmehr als Chancen für gemeinsames Wachstum, Lernen und Anpassung umzudeuten.

Hindernisse und Chancen

Erst wenn wir es schaffen, unsere Sicht auf Behinderungen von den negativen Aspekten und Einschränkungen zu lösen, können wir individuelle Unterschiede annehmen und die Vielfalt wirklich feiern. Das macht den Weg frei für eine Zukunft, in der die Inklusion aller Menschen in unsere Gesellschaft selbstverständlich wird.

Es gibt viele Möglichkeiten, die Art und Weise, wie die Gesellschaft Behinderung sieht, neu zu gestalten. Indem wir unser gegenseitiges Verständnis, unsere Kommunikation und die Bildung sowie die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen verbessern, können wir dazu beitragen, eine von Inklusion geprägte Welt für alle zu schaffen.

Die Geschichte von Menschen mit Behinderungen gehören mit Fokus auf Integration, Empowerment und Lebensqualität neu erzählt. Wichtig ist also, dass wir uns mehr auf die positiven Seiten konzentrieren.

"Die interessantesten Leute sind diejenigen, die in keine Schublade passen. Sie sind diejenigen, die ihre eigenen Kategorien erschaffen."

Dr. Temple Grandin, US-amerikanische Akademikerin und Tierverhaltensforscherin mit Autismus

Unsere Gesellschaft sieht schon viel zu lange auf Menschen mit Behinderungen als bemitleidenswert und unfähig herab. Wie wir über Behinderung denken und sprechen, können wir ganz bewusst neu gestalten.

Essenziell dafür ist Inklusion. Inklusion kommt nicht nur Menschen mit Behinderungen zugute: indem wir Menschen mit Behinderungen in alle Lebensbereiche einbeziehen, schaffen wir eine tolerantere, verständnisvollere Welt für uns alle. Wir eröffnen damit neue Möglichkeiten und Perspektiven, die uns alle nachhaltig beeinflussen und positiv verändern werden.

Geschrieben von Dana Meichsner

Demnächst...

In unserem nächsten Blogbeitrag sprechen wir über Ableismus und seine Abschaffung. Ihr wollt über Updates auf dem Laufenden bleiben? Abonniert jetzt unseren munevo Newsletter - wir werden nicht spammen oder nerven, versprochen.

Dezember 9, 2022Keine Kommentare

Inklusion erreichen: Barrierefreiheit

Wir haben bereits mehrfach darüber geschrieben, wie wichtig Assistenztechnik für ein unabhängiges Leben und Teilhabe in allen Bereichen der Gesellschaft ist. Erst kürzlich hat Apple ein erstaunliches Video mit vielen Beispielen veröffentlicht, in dem Technik, die wir alle kennen (und verwenden), konsequent zum Einsatz kommt, um Menschen mit Behinderungen im Alltag zu unterstützen. Das Video vermittelt sehr anschaulich und eindrucksvoll, wie das persönliche Umfeld passend zu den eigenen Bedürfnissen barrierefrei gestaltet sein kann.

Barrierefreiheit und Lebensqualität

Jede*r von uns hat andere Fähigkeiten. Und doch gibt es Dinge, die für uns alle gleich wichtig sind: Kontakt zu halten und Zugang zu haben, dass etwas einfach zu bedienen und zu erreichen ist, dass man leicht verstanden und als Person wertgeschätzt wird. Ursprünglich bezog sich der Begriff „Barrierefreiheit“ vor allem auf eine barrierefreie Gestaltung von Gebäuden und andere, eher statische Maßnahmen. Heute geht es darum, die Bedürfnisse und Wünsche aller Menschen ganzheitlich zu erfüllen. Kurz gesagt: Sicherheit und Lebensqualität stehen im Fokus.

„Jede*r sollte aus freien Stücken entscheiden dürfen, wann was gegessen wird, wann man ins Bett geht und wie man wohnen will. Menschen mit Behinderung haben genauso ein Recht darauf, in einer schönen Wohnung zu leben wie Menschen ohne Behinderung."

Raul Krauthausen, Autor und Aktivist

Krauthausen macht es deutlich: während wir sowohl gesamtgesellschaftlich betrachtet als auch individuell durchaus danach streben, die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung zu erfüllen, wird das allgemeine Recht von Menschen mit Behinderungen auf Selbstbestimmung oft missachtet – selbst mit den besten Absichten. Unterstützung und Hilfe für ein unabhängiges Leben zu benötigen bedeutet nicht, dass eine Person mit Behinderungen die gesamte Kontrolle über ihr Leben aufgeben muss. Es liegt in unser aller Verantwortung, auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen einzugehen: zu deren ureigenen Bedingungen. Kommunikation und Respekt sind die Schlüssel zu gelungener Inklusion. Ermächtigung liegt in der Freiheit, Lebensentscheidungen zu treffen und sie konsequent umsetzen zu können. Als Gesellschaft und als Einzelpersonen müssen wir diese Ermächtigung für alle ermöglichen.

Wie erreichen wir Barrierefreiheit?

Ein breites Spektrum an Maßnahmen ist möglich: strukturell betrachtet gehören beispielsweise taktile Bodenindikatoren mit Rillen und Knöpfen als Leitsystem für nicht sehende und anderweitig sehbehinderte Menschen dazu. Software wie Screenreader sorgen für Barrierefreiheit, indem sie auf dem Bildschirm angezeigte Informationen in Sprachausgabe und Brailleschrift umwandeln. Auch spezielle Vergrößerungsprogramme können hilfreich sein. Eine Kombination aus baulichen Maßnahmen und Hardwareunterstützung ist beispielsweise ein induktives Hörsystem, bei dem ein Mikrofonsignal – wie das einer sprechenden Person in einem Hörsaal – an die Hörgeräte der Personen im Raum weitergeleitet werden kann. Es gibt Rollstuhlrampen in den meisten öffentlichen Gebäuden. Ein Rollstuhl selbst ist Assistenztechnik, die viel Barrierefreiheit bietet. Nicht weniger, aber auch nicht mehr nicht mehr.

"Vor einer Woche sprach jemand über mich als "der Rollstuhl". Ich bin aber nicht nur mein Hilfsmittel. Ich bin nicht nur "der Rollstuhl" oder "die Behinderte"! Ich bin ein Mensch, eine Person, eine Frau, eine Schwester, eine Freundin, eine Tochter und vieles mehr... Jeder Mensch ist einzigartig, und anders zu sein sollte normal sein. Vergesst das nicht!"

Saskia Melches, Aktivistin

Im öffentlichen Raum schreiben Gesetze eine barrierefreie Infrastruktur vor. Dennoch wissen wir alle, wie es ist, an einem Bürgersteig festzustecken und die Straße nicht überqueren zu können, weil Autos unseren Weg blockieren, wo sie nicht parken sollten. Wir alle wissen, was es bedeutet, vor kaputten Aufzügen und Rolltreppen zu stehen oder sich vor einer langen Treppe wiederzufinden, an der kein Weg vorbeiführt. Wir alle wissen, was es bedeutet, eine Tür nicht öffnen zu können, weil uns vielleicht die notwendigen Mittel dafür fehlen - weil wir zum Beispiel etwas tragen oder weil wir aufgrund von Krankheit oder anderen körperlichen Voraussetzungen einen Rollstuhl benutzen und keine Kontrolle über unsere Hände haben. Einige Beispiele genügen bereits. Zwar verfügen wir alle über unterschiedliche Ressourcen, um Barrieren zu überwinden. Aber Barrierefreiheit betrifft uns alle. Wir alle können also von Barrierefreiheit profitieren!

Barrierefreiheit schließt auch die Barrierefreiheit von Online-Inhalten ein

Die erste Hürde für den Zugriff auf Online-Inhalte ist natürlich, ein vernetztes Gerät zu besitzen und es entsprechend bedienen zu können. Barrierefreiheit im Internet ermöglicht es Menschen mit Behinderungen, ein Online-Angebot so einfach und selbstständig wie möglich zu nutzen. Für barrierefreies Webdesign müssen grundlegende technische Aspekte wie unterschiedliche Webbrowser-Versionen, Betriebssysteme oder Bildschirmgrößen von Geräten berücksichtigt werden. Zudem sollten die Inhalte einer Website für jeden auffindbar und nutzbar sein.

Ein barrierefreies Webdesign muss auch berücksichtigen, dass Menschen mit Behinderungen die Inhalte möglicherweise nicht gut oder gar nicht sehen oder hören können - oder anderweitig kognitiv und/oder motorisch beeinträchtigt sind. Einfache Sprache ist eine Möglichkeit, Barrierefreiheit zu gewährleisten. Für die Nutzung einer Website können technische Hilfsmittel erforderlich sein. Das World Wide Web Consortium (W3C) hat einen Standard geschaffen: Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) geben Orientierung an den verschiedenen Anforderungen an barrierefreie Websites. Die WCAG werden kontinuierlich aktualisiert und befinden sich derzeit in der dritten Iterationsphase. Barrierefreies Webdesign ist also essenziell, aber leider noch immer nicht so verbreitet, wie es sein sollte – oft aufgrund mangelnden Bewusstseins und/oder Scheu vor dem Aufwand.  So richtig spannend wird es dann, wenn beide Elemente zusammenkommen: barrierefreie Gestaltung der Umgebung und barrierefreies Webdesign. Google hat erst kürzlich ein großartiges Beispielvorgestellt, wie man die jeweiligen Vorteile miteinander verbinden kann. Es gibt nun mehr Funktionen für Barrierefreiheit in Google Maps.

Lasst uns die Zukunft barrierefrei gestalten!

Zusammenfassend können wir also feststellen, dass sinnvolle Ansätze und (vor allem technischer) Fortschritt durchaus schon vorhanden sind. Für viele von uns, die täglich mit noch unüberwindbaren Barrieren zu kämpfen haben, dauert die Umsetzung notwendiger Maßnahmen aufgrund des mangelnden Bewusstseins für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen jedoch viel zu lange. Es bleibt deutlich Raum für signifikante Verbesserungen. Umgebungen jeglicher Art müssen so gestaltet werden, dass sie alle Menschen so schnell wie möglich einbeziehen. Lasst uns gemeinsam die Dinge ins Rollen bringen!

Geschrieben von Dana Meichsner

Juni 14, 2022Keine Kommentare

[Pressemeldung] Medizintechnikunternehmen Sunrise Medical und munevo starten strategische Kooperation: Der weltweit tätige Rollstuhlhersteller Sunrise Medical mit deutschem Sitz im nordbadischen Malsch und das Münchner Start-up munevo ziehen im Marktsegment innovative Kopfsteuerungen für Elektrorollstühle zukünftig an einem Strang

Im Zentrum der Kooperation steht die Sondersteuerung munevo DRIVE, eine Smartglass-Applikation, die Elektrorollstuhlnutzern die freihändige Navigation sowie die Bedienung weiterer Geräte über Kopfbewegungen ermöglicht. Dabei übersetzt die in die Datenbrille integrierte Sensorik leichte Bewegungen wie Nicken und Neigen in Signale und sendet diese direkt an das Steuerungssystem des Rollstuhls.

„Die fortschrittliche Steuerungslösung von munevo ergänzt in hervorragender Weise unser innovatives Elektrorollstuhl-Portfolio, bei dem wir die Chancen der Digitalisierung bereits in vielerlei Hinsicht wahrnehmen. Insbesondere als Zubehör unserer hochentwickelten und individualisierbaren Q700-Serie wird munevo DRIVE den Bedienkomfort wie auch den Zugriff auf angeschlossene Systeme, etwa Smartphone oder Roboterarm, für stark mobilitätseingeschränkte Nutzer verbessern“, freut sich Letícia Voland Aguilar, Marketing Manager Central Europe bei Sunrise Medical, über die erweiterten Versorgungsmöglichkeiten.

„Mit unseren gemeinsamen Zielen, mobilitätseingeschränkte Menschen in ihrem Streben nach Unabhängigkeit, persönlicher Freiheit und Lebensqualität zu unterstützen, ergänzen sich unsere beiden Unternehmen in idealer Weise. Das gut etablierte Vertriebsnetz von Sunrise Medical wird es ermöglichen, dass noch mehr Elektrorollstuhlnutzer von unserer intuitiven und komfortablen Kopfsteuerungslösung profitieren“, erläutert munevo-Geschäftsführer Konstantin Madaus die Zusammenarbeit, die zukünftig über die Grenzen Europas hinaus ausgebaut werden soll.

Im Rahmen einer vollumfänglichen Versorgung für mobilitätseingeschränkte Personen kann munevo DRIVE nun als Option direkt auf den Q700 Bestellformularen ausgewählt werden. Die Kopfsteuerung hat eine eigene Hilfsmittelnummer (18.99.13.0001) in der neuen Produktgruppe “Rollstuhlsteuerungen unter Smart-Technologie-Nutzung" und kann somit erstattet werden.

Über Sunrise Medical

Sunrise Medical ist einer der Weltmarktführer in der Entwicklung, Produktion und im Vertrieb von manuellen Rollstühlen, Elektrorollstühlen, Elektromobilen und Systemen für perfektes Sitzen und Positionieren. Sunrise Medical produziert in eigenen Produktionsstätten in Deutschland, Großbritannien, Spanien, den Vereinigten Staaten, Mexiko, Niederlanden, Polen und China. Die Marken SOPUR, RGK, QUICKIE, ZIPPIE, BREEZY, STERLING, GEMINO, JAY, WHITMYER, SWITCH-IT, EMPULSE, MAGIC MOBILITY und ORACING sowie LECKEY und FIREFLY werden durch Sanitäts- und Rehafachhändler sowie durch Großhändler in über 130 Ländern verkauft. Die ausgeprägte Innovationsstärke resultiert aus intensiver Forschungs- und Entwicklungstätigkeit. Der Rollstuhlhersteller ist Sponsor des im internationalen Behindertensport erfolgreichen Team Sunrise. Weltweit arbeiten 2.300 Menschen für Sunrise Medical.

Pressekontakt Sunrise Medical: Martina Müller-Keitel

Über munevo

Das Team der munevo GmbH hat das munevo-DRIVE-System entwickelt, um Menschen mit erheblichen Mobilitätseinschränkungen die intuitive, komfortable Bedienung von elektrischen Rollstühlen zu ermöglichen. Unsere Mission? Empowering people! Nach der erfolgreichen Markteinführung von munevo DRIVE in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Dänemark, Norwegen, Schweden und den Niederlanden arbeiten wir auch weiterhin hoch motiviert an der stetigen Verbesserung unserer Produkte und Dienstleistungen.

Pressekontakt munevo: Dana Meichsner

November 16, 2021Keine Kommentare

[Pressemeldung] Deutsche Ingenieurskunst für elektrische Rollstühle – Innovative Kopfsteuerung ab sofort in ganz Skandinavien erhältlich: Medema und munevo stärken Kooperation

Derzeit findet die Messe Health and Rehab Scandinavia 2021 in Kopenhagen statt. Dort werden die fortschrittlichsten Entwicklungen in den Bereichen Assistenz-, Gesundheits- und Versorgungstechnologie gezeigt. Die Messe bietet einen umfassenden Überblick zu Rehatechnik sowie Pflege- und Krankenhausausstattung für Fachleute, Organisationen, Behörden, Unternehmen und Privatpersonen. Neben der großen Ausstellungsfläche gehören auch Seminare, Veranstaltungen für Networking sowie Debatten über aktuelle Themen zum Spektrum der Messe.

Das Team des Münchner Startups munevo wiederum hat munevo DRIVE erfunden und erfolgreich umgesetzt: dabei handelt es sich um eine proportionale Kopfsteuerung für Elektrorollstühle, die auf dem Einsatz von Datenbrillen basiert. munevo wird nun in Kopenhagen am Messestand von Medema vertreten sein. Medema, der neuste Kooperationspartner von munevo, ist ein skandinavischer Hersteller von qualitativ hochwertigen Hilfsmitteln für behinderte und ältere Menschen. Außerdem bietet Medema diverse Dienstleistungen im Bereich Gesundheit und Pflege an.

"Unsere Kooperation mit Medema ist eine großartige Gelegenheit, im Leben vieler Menschen mit deutlichen Mobilitätseinschränkungen etwas zu bewegen. Wir bemühen uns sehr darum, unsere innovative Kopfsteuerung für Elektrorollstühle weltweit bekannter zu machen und so viele Menschen wie möglich mit munevo DRIVE auszustatten. Nun ist unser System auch für die Rollstuhlfahrer:Innen in Skandinavien erhältlich, was mich sehr glücklich und stolz macht.

Mit Medema als Vertriebspartner in Skandinavien haben wir erneut die Möglichkeit genutzt, Hindernisse unterschiedlichster Art aus dem Weg zu schaffen - nicht nur im Hinblick auf Landesgrenzen und Sprachbarrieren! Gemeinsam unterstützen wir behinderte Menschen in ihrem Streben nach Unabhängigkeit und persönlicher Freiheit, indem wir mit munevo DRIVE auch den skandinavischen Rollstuhlfahrer:Innen die Möglichkeit bieten, deutlich mobiler und eigenständiger zu werden.

Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir mit Medema gemeinsam wachsen können. Uns verbindet der Wunsch, das Leben von Menschen mit unseren Produkten und unserem Engagement zu verbessern." sagt Claudiu Leverenz, CEO von munevo."Wir sind sehr glücklich, am Messestand von Medema auf der Health and Rehab 2021 in Kopenhagen dabei zu sein. Ich persönlich freue mich besonders darauf, dort viele interessante Menschen zu treffen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen."

Über Medema A/S

Die Medema-Gruppe produziert hochwertige Hilfsmittel für behinderte und ältere Menschen Zudem bietet Medema diverse Dienstleistungen im Bereich Gesundheit an. Medema hat Tochtergesellschaften in drei Ländern: Norwegen, Schweden und Dänemark. Der Hauptsitz von Medema befindet sich in der Nähe von Oslo in Norwegen. Sowohl die Herstellung als auch die Montage sind in Herning (Dänemark) angesiedelt. Seit 1981 werden dort der Mini Crosser und weitere elektrisch betrieben Mobilitätshilfen produziert. Heute beschäftigt Medema rund 100 Mitarbeiter und beliefert Händler in mehr als 15 Ländern. Die Produkte von Medema haben ein großes Ziel: das Leben von Menschen zu verbessern.

Über munevo GmbH

Das Team der munevo GmbH hat das munevo-DRIVE-System entwickelt, um Menschen mit erheblichen Mobilitätseinschränkungen die intuitive, komfortable Bedienung von elektrischen Rollstühlen zu ermöglichen. Unsere Mission? Empowering people! Nach der erfolgreichen Markteinführung von munevo DRIVE in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Dänemark, Norwegen, Schweden und den Niederlanden arbeiten wir auch weiterhin hoch motiviert an der stetigen Verbesserung unserer Produkte und Dienstleistungen.

Pressekontakt: Dana Meichsner

Oktober 5, 2021Keine Kommentare

[Pressemeldung] Smartglasses für den Freihandbetrieb von Elektrorollstühlen: munevo und tooz verkünden Kooperation

Weltweit sind rund 85 Millionen Menschen auf die Benutzung eines Rollstuhles angewiesen. Viele von ihnen können ihre Rollstühle nicht ohne weitere Hilfsmittel bewegen. Das Münchner Unternehmen munevo ist fest entschlossen, diese Menschen in ihrem Alltag mit dem innovativen munveo-DRIVE-System zu unterstützen - einer proportionalen Kopfsteuerung für elektrische Rollstühle, die auf dem Einsatz von Smart Glasses beruht. Diese ermöglicht es den Nutzer*Innen, ihre Rollstühle durch leichte Kopfbewegungen freihändig zu bedienen.

Um den Nutzer*Innen von munevo DRIVE weitere Optionen für attraktive, alltagstaugliche Smart Glasses anbieten zu können, hat munevo nun eine Kooperation mit tooz technologies initiiert. Der im Jahr 2018 gegründete Hersteller von Datenbrillen ist ein Joint Venture der Deutschen Telekom und ZEISS. tooz technologies hat sich darauf spezialisiert, konventionelle Brillen um digitale Datenfelder zu erweitern.

Was hat es mit der Zusammenarbeit von munevo und tooz auf sich?

Potenzielle Nutzer*Innen von munevo DRIVE sind Menschen mit Behinderungen, die zum Beispiel durch Multiple Sklerose (MS), Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) oder Verletzungen des oberen Rückenmarks verursacht wurden. Daher ergänzen sich munevo DRIVE und die tooz Smart Glasses perfekt: Die in dern Datenbrillen integrierten IMU-Sensoren nehmen zielgerichtet die Kopfbewegungen der Träger*Innen auf und geben siean das munevo-DRIVE-System weiter. Zudem blenden Smart Glasses relevante Informationen diskret in das Sichtfeld der Nutzer*Innen ein.

"Die Kombination von munevo DRIVE und tooz Smart Glasses soll die Autonomie von Menschen mit erheblichen Mobilitätseinschränkungen stärken. munevo und tooz freuen sich deshalb sehr, ihre Kräfte für diese Zusammenarbeit zu bündeln. Unser Ziel ist es, von der jeweiligen Expertise des anderen zu profitieren. Gemeinsam wollen wir Menschen auf der ganzen Welt erreichen, um sie mit unseren fortschrittlichen Geräten ausstatten zu können – für mehr Unabhängigkeit, Freiheit und eine deutlich verbesserte Lebensqualität." betont Claudiu Leverenz, CEO von munevo.

tooz Smart Glasses und das munevo-DRIVE-System

munevo DRIVE ermöglicht seinen Nutzer*Innen die sichere Bedienung und eigenständige Steuerung eines elektrischen Rollstuhls: zwei Bewegungsprofile, die an verschiedene Umgebungen angepasst sind, garantieren bestmöglichen Komfort. Die Smart Glasses von tooz verbinden sich über Bluetooth® mit der munevo-DRIVE-Einheit. Eingebaute Sensoren erfassen die Kopfbewegungen des Fahrenden und ermöglichen es, den elektrischen Rollstuhl allein durch leichtes Neigen und Nicken des Kopfes zu steuern.

Darüber hinaus erhalten die Nutzer*Innen die volle Kontrolle über die Einstellungen ihres elektrischen Rollstuhls. munevo DRIVE ist leicht und intuitiv zu bedienen. Individuelle Inhalte werden von der Datenbrille direkt im Blickfeld der Nutzer*Innen anzeigt und barrierefrei zugänglich gemacht. Vorinstallierte Apps für Navigation, Gesundheit, Messaging, Wettervorhersagen und mehr unterstützen die Nutzer*Innen in ihrem Alltag.

Da die tooz-Optik in verschiedene Größen und Formen zugeschnitten werden kann, ist es möglich, das Design der Smart Glasses individuell an spezielle Bedürfnisse und persönliche Vorlieben der Nutzer*Innen anzupassen. Features wie Sehkorrektur, besondere Beschichtungen und UV-Schutz sorgen für ein bestmögliches Erlebnis im Alltag.

tooz Smart Glasses sind aktuell für Entwickler in der EU, den USA und China erhältlich. Derzeit wird ein Produkt für Endverbraucher entwickelt, das im Jahr 2022 auf den Markt kommen soll.

Über munevo GmbH

Das Team der munevo GmbH hat das munevo-DRIVE-System entwickelt, um Menschen mit erheblichen Mobilitätseinschränkungen die intuitive, komfortable Bedienung von elektrischen Rollstühlen zu ermöglichen. Unsere Mission? Empowering people! Nach der erfolgreichen Markteinführung von munevo DRIVE in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Dänemark, Norwegen, Schweden und den Niederlanden arbeiten wir auch weiterhin hoch motiviert an der stetigen Verbesserung unserer Produkte und Dienstleistungen.

Über tooz technologies GmbH

tooz technologies GmbH ist ein Joint Venture der Deutschen Telekom und ZEISS. Mit der Mission, konventionelle Brillen um digitale Datenfelder zu erweitern, entwickelt tooz optische Systeme, die kosteneffiziente, unauffällige und sofort einsatzbereite Smart Glasses ermöglichen. Mit innovativen optischen Technologien für Wearables eröffnet tooz eine Vielzahl neuer Anwendungsfälle in der Industrie, im Gesundheitssektor und im täglichen Leben.

Pressekontakt: Dana Meichsner

Juni 21, 2021Comments are off for this post.

#codebarrierefrei Hackathon

Der #codebarrierefrei Hackathon fand vom 19.06 - 20.06 statt.

Die Bayrische Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach sagt: „Alle Menschen sollen sich in der digitalen Welt zuhause fühlen. So müssen wir sie gestalten! Nutzen wir dafür die Möglichkeiten der Digitalisierung, um Menschen mit Behinderung, Senioren oder Mobilitätseingeschränkte neue Wege der Teilhabe am – analogen wie auch digitalen – Alltag zu bieten.“

In dem Hackathon sollten Lösungen entwickelt werden um mehr Barrierefreiheit im Netz zu ermöglichen. Barrierefreies Internet bedeutet, dass alle Nutzer unabhängig von ihren persönlichen Einschränkungen (bspw. Sehen, Hören) oder technischen Möglichkeiten uneingeschränkt das Internet nutzen können.

Auf dem ersten Platz landete beim #codebarrierefreiheit Hackathon das Projekt "Wortbert". Damit sollen mithilfe eines Dolmetschers komplexe Texte oder Wörter auf Webseiten automatisch in einfache Sprache verwandelt werden.

Zwei unserer Gründer haben am Wochenende auch teilgenommen um mehr Inklusion im Netz zu gewährleisten!

Lese hier mehr über den Hackathon #codebarrierefrei.

Juni 11, 2021Keine Kommentare

Bayerischer Digitalpreis B.DiGiTAL 2021 – Wir haben den 2. Preis gewonnen!

Wir haben den 2. Preis gewonnen! Am 10.6.2021 fand die erste Preisverleihung des Bayerischen Digitalpreises B.DiGiTAL 2021 im Schloss Nymphenburg, München statt.

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Juni 2, 2021Comments are off for this post.

Timothy Fürstenberg

Unser Ambassador Tim erzählt dir hier von seinen Erfahrungen mit munevo DRIVE.

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